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Frequently Asked Questions

Künstler:innen

Stefan Alber, Elena Alonso Fernández, Quirin Bäumler, Ursula Biemann, Ilaria Biotti, Antje Blumenstein, Peter Böhnisch, Monica Bonvicini, Gauthier Cerf, Eli Cortiñas, Kajsa Dahlberg, Peter Dobroschke, Sven Drühl, Steffi Düsterhöft, Antje Ehmann, Annika Eriksson, Harun Farocki, Heiner Franzen, Claire Fontaine, Wolfgang Ganter, Lena von Goedeke, Harriet Groß, Tang Han, Vanessa Henn, Christian Henkel, Irwin, Alfredo Jaar, kennedy+swan, Christine Sun Kim & Thomas Mader, Peter Klare, Philipp Lachenmann, Werner Liebmann, Malonda, Jan Muche, Rainer Neumeier, So Young Park, Manfred Peckl, Alexandra Pirici, Mona Pourebrahim, Robert Prideaux, Oliver Ressler & Dario Azzellini, Tanja Rochelmeyer, Anike Joyce Sadiq & Laurie Young, Hansjörg Schneider, Florine Schüschke, Adnan Softić & Nina Softić, Pilvi Takala, Daniel M Thurau, Rirkrit Tiravanija, Raul Walch, Ria Wank, Klaus Weber, Norbert Witzgall, Zorka Wollny, Hamid Yaraghchi

Kurator:innen

Marius Babias und Anna Lena Seiser (n.b.k.), Isabelle Meiffert und Vincent Schier (Performances und Interventionen), in Zusammenarbeit mit dem Uferhallen e.V.

Ort

Uferhallen, Berlin

Datum

14.-24. September 2023

Die Uferhallen sind ein bedeutender Produktions- und Präsentationsort für Kunst und Kultur in Berlin und beherbergen neben Ateliers auch Tanz- und Proberäume, Tonstudios, eine Konzert- und eine Ausstellungshalle, Werkstätten, Gastronomie und vielseitige Veranstaltungsräume. Mehr als 150 Kulturschaffende leben und arbeiten auf dem Gelände und mit mehreren hundert Besucher*innen täglich sind die Uferhallen ein zentraler Ort des kulturellen Austauschs und ein fester Bestandteil der Kulturszene und der Stadtgesellschaft Berlins. Nach jahrelangem Ringen um den Fortbestand der Uferhallen, die stellvertretend für Verdrängungs- und Gentrifizierungsprozesse im Kiez und der gesamten Stadt stehen, zeichnet sich nun, nach erneuten Protesten und Verhandlungen zwischen Senat und Eigentümern, eine Lösung für den Erhalt des Kulturstandorts ab, obgleich das Fortbestehen weiterhin nicht gesichert ist.

Ausgehend von dem langjährigen Engagement des Neuen Berliner Kunstvereins (n.b.k.) für den Erhalt des Kulturstandorts Uferhallen und als Highlight der Berlin Art Week realisieren der n.b.k. und der Uferhallen e. V. gemeinsam mit den Kurator*innen Isabelle Meiffert und Vincent Schier ein umfangreiches Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm auf dem Außengelände, in den Hallen und Studios des ehemaligen Industriestandorts.

Ein wechselndes Screeningprogramm mit Arbeiten aus dem n.b.k. Video-Forum thematisiert Fragen zu Arbeit, Wertschöpfung und Migration. Die von Isabelle Meiffert und Vincent Schier kuratierten Performances und räumlichen Interventionen sind orts- und kontextbezogen entstanden und sind im Außenraum zu entdecken. Sie befassen sich mit Fragen des Zusammenlebens aus lokalen wie globalen Perspektiven und untersuchen Unsicherheiten und Schwebezustände, die menschliche und nichtmenschliche Gemeinschaften gegenwärtig und zukünftig beeinflussen. Ausgehend von den Uferhallen und aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen gehen die künstlerischen Arbeiten Phänomenen wie Bodenspekulation, Verdrängungsprozessen, Pausen und Erschöpfungszuständen sowie dem Einfluss sich verändernder klimatischer Bedingungen auf unser Zusammenleben nach.
Die Neoninstallation von Alfredo Jaar BE AFRAID OF THE ENORMITY OF THE POSSIBLE ist auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes positioniert und verweist auf die Potenziale gesellschaftlicher Entfaltung, aber auch darauf, dass diese jenseits von Einflussnahme und Vorstellungskraft liegen können. Je nach Kontext nimmt sie andere Bedeutungen an. In den Uferhallen ist sie den Künstler:innen und ihrem jahrelangen künstlerischen Widerstand gewidmet, der nun hoffentlich zu langfristigen, bezahlbaren Mietverträgen führt.

Eine für den Uferhallen e.V. von Elena Alonso Fernández und Mona Pourebrahim organisierte Ausstellung schließt an den Titel des Projektes an und thematisiert dezidiert die Frage nach der Zukunft der Uferhallen. Die Ausstellung greift den aktuellen Stand der Verhandlungen zwischen den Eigentümern und dem Berliner Senat thematisch auf und führt die Vielstimmigkeit der Uferhallen-Künstler*innen zusammen.

Das Programm wird ergänzt durch thematische Führungen über das Gelände und in die Nachbar*innenschaft. Am Wochenende des 16. und 17. September wird mit einem Nachbarschaftsfest und umfangreichen Tagesprogrammen mit Musik, Gesprächen und Open Studios das gesamte Gelände für Besucher*innen geöffnet und aktiviert.

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