Prof. Isabelle Meiffert studierte Kulturwissenschaften, Kunstgeschichte und Kulturmanagement. Sie hat eine Unternehmenssammlung geleitet, war in unterschiedlichen institutionellen und freien Positionen für die Produktion sowie das Sponsoring großer Ausstellungen und Festivals zuständig und für renommierte Künstler:innen wie Alfredo Jaar international tätig.
Seit 15 Jahren ist sie freie Kuratorin mit einem Fokus auf ortsbezogene und kontextgenerierte Ausstellungen, die sie in freien und institutionellen Kontexten umsetzt. Sie arbeitet vielfach im öffentlichen Raum und ist daran interessiert, im Experiment mit unterschiedlichen Medien und Formaten in die Gesellschaft hineinzuwirken. Sie hat zahlreiche Ausstellungen in dem basisdemokratisch organisierten Kunstverein neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) sowie in den Uferhallen, einem der bedeutendsten Kultur- und Atelierstandorte Berlins, realisiert; weiterhin in der Halle am Berghain, den KW Institute for Contemporary Art, im Kunsthaus Erfurt und während des entschleunigten Festivals Vom Baden lernen an unterschiedlichen öffentlichen Orten in Baden (CH). Von 2019 bis 2023 hat sie Kunst im Untergrund, einen internationalen Wettbewerb für Kunst im öffentlichen Raum, im Kollektiv konzipiert und ausgerichtet.
Meiffert publiziert regelmäßig Bücher zu ihrer kuratorischen Praxis – jüngst Vom Baden lernen mit Mirko Winkel und Kunst im Untergrund 2022/23: Neue urbane Öffentlichkeiten mit Lorena Juan, Marenka Krasomil und Sandra Teitge (erscheinen beide im Mai/Juni 2024) –, sowie Monografien zu Künstler:innen, darunter Kurt Hentschläger, Lena von Goedeke und Fabian Knecht.
Sie berät und begleitet Künstler:innen im Rahmen von Art Book Coaching bei der Erstellung ihrer Monografien und lehrt mit einem Schwerpunkten auf Kulturfinanzierung. 2020-23 war sie Vorsitzende des Atelierbeirats Berlin. Im Jahr 2023 erhielt sie das kuratorische Recherchestipendium der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Aktuell ist sie Inhaberin der Mittelsten-Scheid-Gastprofessur an der Bergischen Universität Wuppertal und reaktiviert die Kunsthalle Barmen als Künstlerische Leitung.